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6. und letzter Lauf zum Deutschen Moto Cross Pokal Süd Open in Kaltenholzhausen
  Am Wochenende war der letzte und entscheidende Lauf zum Deutschen Moto Cross Pokal Open in Kaltenholzhausen. Durch meinen Plattfuß in Berching, in Führung liegend, fehlten mir nun viele Punkte, 8 auf den Zweiten und 11 Punkte auf Stefan, der leider verletzt ist und nicht antreten konnte. Guten Besserung auf diesem Weg, er hätte die Chance verdient gehabt, an dem letzten Lauf teilzunehmen.

Wegen der Läufe zum Hessencup hatte unser Team bereits am Freitag im Fahrerlager einen beeindruckenden Stand aufgebaut, in dem es an nichts fehlte. Der Cateringbereich war mit Grill, Kaffee- und Kuchenbuffet, Kochbereich, Kühlschrank und ausreichend Sitzplätzen ausgestattet.

Bei der Anfahrt am Samstag Spät-Nachmittag wurden wir nach Frankfurt von einem Wolkembruch auf der Autobahn überrascht, und leider war diese Regenfront auch über Kaltenholzhausen gezogen und hat die Strecke schön gleichmässig gewässert. Entsprechend war das freie Training am Sonntag Morgen sehr schwach besetzt, und da ich die Strecke nicht kannte hatte ich keine andere Wahl, als zu fahren. Zum Pflichttraining hatte sich bereits die Strecke etwas besser präsentiert, und zum Schluß des Zeittrainings wurden die Zeiten immer besser. Leider hatte ich meine Pause so ungünstig gelegt, dass mir zum Schluss keine Zeit mehr für eine Runde blieb und so war ich mit der viertschnellsten Zeit zufrieden.

Bei der Startaufstellung nach der Einführungsrunde wurde mir mein sorgfältig präparierter Startplatz überraschender Weise von Kartenberg weggeschnappt, dies hatte ich bei allen bisherigen Rennen noch nie erlebt. Der Start in meiner neuen Spur klappte dann doch super, mit über einer Motorradlänge Vorsprung die Startgerade hinunter und um die erste Kurve. Ich konnte innerhalb einiger Runden bereits einen Vorsprung von ca. 10 Sekunde herausfahren, bis mir in einer Kehre der Motor stand. Da mir dies in den beiden Trainingsläufen bereits in paar Mal passiert war, war ich nun richtig angefressen. An 5-ter Position liegend war ich wieder im Rennen, und musste nun richtig Gas geben. Durch eine nun fehlerfreie Fahrt gelang es mir problemlos, die vor mir liegenden zu überholen und den Führenden einzuholen und 2 Runden vor Schluss wieder die Führung bis ins Ziel zu übernehmen. Ich konnte die Erleichterung in den Gesichtern meines Teams sehen, die sich über den Laufsieg riesig gefreut haben.

Beim 2-ten Lauf hatte ich ebenfalls wieder einen super Start, nur leider fuhr ich nun etwas verkrampft und konnte mich nicht richtig absetzen. Dann bemerkte ich auch noch ein Problem mit meinem Auspuff, die Halterung des Dämpfers war gebrochen und das Teil baumelte nur noch am Krümmer. War nur eine Frage der Zeit, bis ich die zulässige Laustärke um -zig dezibel überschreiten würde. 5 Minuten vor Schluß war es dann soweit. Durch das Problem mit dem Dämpfer war ich aus meinem Rythmus gekommen und an einem Reifenstapel hängen geblieben. Dann auch noch eine Kollision mit einem Fahrer und mein Rennen war gelaufen. An 5-ter Position war mein Zieleinlauf und ich sehr frustriert. Durch den fehlenden Dämpfer bekam ich eine Zeitstrafe und fiel bis auf den 17-ten Platz zurück.

Trotz meines Pechs im 2-ten Lauf war die Meisterschaft bis zum Ende spannend, mein Sieg im 1-ten Lauf hatte meinen Rückstand nochmals verkürzt. Erst der Verlust meines Dämpfers und meine Fehler im 2-Lauf hatten die Entscheidung gebracht. Danke an die tröstenden und aufmunternden Worte aus dem Publikum.

Zu Beginn der Saison hatte ich nicht erwartet, an der Spitze zu fahren. Mir fehlte es an Kondition und Sicherheit. Das Training hatten wir erst im April begonnen, nachdem wir im Team AB-Racing kurzfristig eingesprungen sind. Die Starts klappten nicht und ich machte zuviele Fehler. Die Erwartungen waren "einfach eine gute Saison zu fahren und dabei viel Spass zu haben". Und dieses Ziel haben wir über-erfüllt, die Saison war klasse, die Stimmung im Team hervorragend, und Vizemeister ist mehr als erwartet.

An dieser Stelle möchten wir uns bei Achim, Sabine und Christl Bierenfeld bedanken, die sich sehr engagiert und sich perfekt um alles gekümmert haben. Und bei unseren Sponsoren (siehe rechts), ohne die unsere Teamleistung nicht möglich gewesen wäre.

Team AB-Racing präsentiert sich auf 21m seinen Sponsoren
 
  Teamchef Achim Bierenfeld gut gelaunt im Vorstart
 
  Start zum 2-ten Lauf
 
  Mit freundlicher Genehmigung von JEH
  Am Step-up
  Mit freundlicher Genehmigung von JEH
  An der Helferbox
  Und wieder bergauf
  Sprung an der Helferbox, Dämpfer bereits locker
  Ohne Dämpfer - aus der Traum !
  Zwischen den Rennen noch gut lachen